30 über Nacht?

Hallo meine Lieben,

das hier wird ein sehr spontaner Post. Vor noch nicht allzu langer Zeit hatte ich Geburtstag. Ich bin 29 geworden und ihr wisst, was darauf folgt. Genau – die große böse Drei jagt mich schon…die 30. Die Zahl, vor denen es vielen Menschen auf dieser Welt grault. Aber woran liegt das? Habe ich diese „Ängste“ auch?

Der Geburtstag davor – feiern oder lassen?

Tatsächlich habe ich jedes Jahr meinen Geburtstag recht groß gefeiert. Aber aus einem seltsamen Grund heraus stand mir dieses Jahr nicht der Sinn danach. Dies liegt zum Einen auch daran, dass einige meiner Freunde keine Zeit hatten. Jedoch hatte ich auch keine Feier angekündigt. In den letzten Jahren war ich immer voller Vorfreude. Warum diese Jahr nicht?

Ich habe doch immer meinen Geburtstag gefeiert. Was war nur mit mir los?

Ich glaube, dass meine Lust, diesen Tag zu feiern, schon von vorn herein nicht da war. Einen Grund dafür habe ich nicht zu 100% gefunden, aber ich denke, dass es sehr wohl daran lag, dass ich 29 geworden bin. Denn vorher hatte ich eindeutig nie ein Problem mit dem älter werden. Dieses Jahr war das einfach anders. Also habe ich auch nicht gefeiert.

Warum? Das war eindeutig das Beste. Ansonsten wäre dies ein recht unangenehme Feier für mich geworden. Ich hätte mich dazu gezwungen gefühlt zu feiern und das wäre weder für meine Freunde und Familie, noch für mich schön gewesen. Aus diesem Grund fand keine Feier statt. Konnte ich ein wenig entspannen 🙂

Wie war denn der eigentliche Geburtstag?

Mein Geburtstag an sich war ganz gut. Ich habe tolle Geschenke bekommen und war das erste Mal seit langer Zeit sogar an meinem Geburtstag auf Arbeit. Und was soll ich sagen – meine Kollegen haben sich selbst übertroffen. Mein Tisch war geschmückt und ich habe tolle Geschenke erhalten. Dafür haben sie von mir ein kleines Frühstück + Kuchen bekommen. Das war eindeutig ein wundervoller Tag.

Geburtstag | Arbeitsplatz
Meine Kollegen haben sich wirklich Mühe gegeben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geburtstag | Arbeitsplatz
Mein geschmückter Arbeitsplatz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Abend habe ich tatsächlich nur entspannt. Ich war spazieren, habe Pizza gegessen und mit meiner Familie und meinem besten Freund telefoniert. Ich war auch einige Zeit allein, aber ganz ehrlich – ich glaube, das war genau das Richtige an diesem Abend. Ich war allein und habe das eindeutig auch genossen.

Aber warum hat man denn nun Angst?

Puh….eine gute Frage. Tatsächlich ist das sehr schwer zu beantworten. Wahrscheinlich sind es viele Dinge. Man will doch noch so viel erleben, aber ist die 30 nicht langsam die „Schwelle zum Erwachsen werden“? Langsam aber sicher sollte man doch eben Dinge tun, die Erwachsene tun, z.B. heiraten, Kinder kriegen – das ganze Programm eben. Ein Haus habe ich ja schon, aber was ist mit dem Rest?

Einige meiner Freunde und Bekannten haben das alles schon erledigt, aber ich fühle mich noch gar nicht reif für all das. Ich habe noch nicht genug gesehen von der Welt. Ich hab irgendwie noch so viel vor. Aber was, wenn es zu spät ist? Ich meine, sein wir doch mal ehrlich – wir werden nicht jünger. Irgendwann ist die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden sehr gering.

Außerdem bin ich auch nicht mehr so unternehmungslustig wie früher. Ein Wochenende durchfeiern stecke ich immernoch gut weg, aber früher war das alles etwas einfacher. Natürlich ist mir bewusst, dass es sich hier um ein Luxusproblem handelt, trotzdem beschäftigt es viele Menschen in unserer Gesellschaft. Vielen graut es vor der bösen Drei. Niemand will wirklich 30 werden.

Und wie soll man nun dagegen vorgehen?

Das weiß ich leider absolut nicht. Ich versuche aktuell selbst damit „klar“ zu kommen. Aber ich habe einen Plan. Aktuell arbeite ich an meinen „30 bevor 30“. Vielleicht kennen es einige von euch. Man schreibt sich 30 Dinge auf, die man, bevor man 30 wird, tun möchte. Und da fallen mir sicher locker 30 Dinge ein.

Im Grunde ist es wie eine Mini-Bucketlist oder eine andere Art von Vorsätzen. So versuche ich das kommende Jahr voll auszukosten, damit ich nicht das Gefühl bekomme, dass ich etwas „verpasst“ habe oder meine „jungen Jahre“ (Witz komm raus….ich weiß, mit 30 ist man nicht alt) verschwendet oder vergeudet habe.

Meine „30 bevor 30“ stelle ich in den kommenden 1-2 Wochen zusammen. Ich werde euch diese dann natürlich zeigen und euch auch auf dem Laufenden halten, wie es mit der Umsetzung klappt.

Abschließende Worte? Wahrscheinlich müssen wir alle diese Zahl nicht so Ernst nehmen. Wahrscheinlich müssen wir einfach etwas locker bleiben und schauen, was das nächste Jahr so bereit hält. Das ist zwar schwer für mich, aber ich weiß, dass ich mit diesem Gefühl nicht allein auf der Welt bin und das beruhigt mich ungemein.

Und im Inneren muss man irgendwie Jung bleiben und einfach mal eine Benjamin-Blümchen-Torte am Geburtstag essen 🙂

Benjamin Blümchen | Torte
Die beste Torte zum Geburtstag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen wundervollen Abend.

Eure Be(a)sonders

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