Halli Hallo meine Freunde,
wer mich kennt und mir evtl. auf Instagram bereits folgt weiß, dass ich einige Tiere besitze. Manche würden es vielleicht als eine Art Zoo oder Tierpark bezeichnen. Ich nenne es – einen großen Batzen Liebe. Aber wie ist das nun? Dieses Leben mit so vielen Tieren?
Wie alles begann….
Ich war schon immer ein sehr tierlieber Mensch. Egal ob Katze oder Hund oder was auch immer – Ich liebe liebe liebe Tiere. Als ich klein war hatten wir eigentlich immer entweder einen Hund oder eine Katze. Kurz bevor ich ausgezogen bin waren sogar beide Tierarten vertreten. Dann ging’s in eine eigene Wohnung und ich wusste ziemlich schnell, dass mir etwas fehlt. Zu dem Zeitpunkt hat bereits eine Bartagame namens Clyde bei uns gewohnt, aber ich denke es ist klar, dass man mit dieser nicht sooo gut kuscheln kann. Trotzdem sind es in meinen Augen faszinierende Tiere.
Ich hatte schon immer ein Interesse an Maine Coon Katzen. Also zog ziemlich zeitig eine kleine Katze bei uns ein. Sie heißt Luna und ist mittlerweile die Oma in unserem zu Hause.
Sie ist die umgänglichste Katze auf der ganzen Welt und lässt sich fast alles gefallen. Selbst Bauchstreicheln ist okay. Jedoch hat man ziemlich schnell gemerkt, dass sie einsam war. Sie war nach der Arbeit immer auf uns fixiert. Logisch, sie war ja vorher locker 8 Stunden allein. Nun….da musste wohl ein Spielgefährte her.
Ein knappes Jahr später zog dann noch eine Maine Coon bei uns ein. Dieses Mal jedoch ein kleiner Kater. Milo.
Er war vollkommen anders als Luna. Er war frech und er war immer etwas sensibel. Gern mal krank, hat sich nicht überall und ständig anfassen lassen…..er war ein kleiner Arsch. Aber so arschig wie er war – die Beiden haben sich miteinander beschäftigt und Luna wirkte eindeutig ausgeglichener. Und auch er liebte schmusen. Meistens musste ich ihm recht doll über den Kopf schuffeln. Das liebte er.
Und dann kam das Haus…..
2014 haben wir gebaut. Natürlich sind alle Tiere, Bartagame und beide Katzen, mit umgezogen. Ich wusste immer – „Wenn ich mal in einem Haus wohne, dann muss da noch ein Hund dazu.“ Tja, was soll ich sagen. Gesagt, Getan!
Anfang 2015 ist also noch der lang ersehnte Hund mit eingezogen. Eine Australian Shepherd-Dame namens (Energie’s Pink Lady) Emmy. Ja – das ist tatsächlich ihr ganzer Name 😀
Emmy ist der beste und tollste Hund auf diesem großen weiten Planeten. Sie ist super genügsam, nur selten zickig (sie wird nur zickig, wenn sie keine Lust auf spazieren hat oder wenn sie rennen muss) und lässt sich wirklich alles gefallen. Leider ist das bei fremden oder anderen Hunden auch manchmal ein Problem. Sie gibt halt immer nach und meckert nur selten mit anderen Hunden, egal wie frech sie auch zu ihr sind. Ab und an ein wenig Konter wäre vielleicht nicht schlecht.
Anfang 2017 ist unsere Bartagame dann leider gestorben. Clyde war ziemlich alt geworden und es war fast schon vorhersehbar, dass es dazu kommen würde. Trotzdem war es irgendwie seltsam. Dieser große leere Platz auf dem Sideboard im Wohnzimmer…..
2017 haben wir uns dann durch Zufall mit dem Gedanken auseinander gesetzt, dass ein 2. Hund vielleicht gar keine schlechte Idee wäre. Emmy könnte sich mit dem kleinen Spielgefährten beschäftigen und sie könnten einfach anders miteinander spielen als wir das mit ihr konnten. Wir hatten ein Treffen mit unserer Züchterin, von der wir bereits Emmy hatten und als wäre es Schicksal gewesen hatte sie gerade einen Wurf mit kleinen Miniature Australian Shepherds. Und einer dieser kleinen Racker hatte mich gleich in seinen Bann gezogen und zog Ende 2017 dann bei uns ein. Der kleine Barry.
Irgendwie ist es immer so, dass das 2. Tier vollkommen anders ist als das Erste. Barry hat Energie für 5, hat immer die große Fresse und ist Frech, als gäbe es kein Morgen mehr. Trotzdem verstehen sich die Beiden blendend. Sie raufen und spielen und rennen oder schmusen auch zusammen und Bellen um die Wette, wenn der Postbote kommt (Grüße an dich, Frank 😉 ).
Es war aber die absolut richtige Entscheidung, denn Emmy ist durch ihn super ausgeglichen und auch wieder etwas aufgeweckter als früher. Sie ist regelrecht „aufgeblüht“.
Leider ist dann im Mai 2018 unser Kater Milo ganz plötzlich gestorben. Wir haben es wirklich nicht kommen sehen. Er hatte vorher keinerlei Anzeichen gezeigt oder sich verkrochen. Es war ein Schock. Wir sind früh morgens aufgestanden und er lag einfach vor der Terrassentür. Wahrscheinlich war er Herzkrank, aber genau wissen wir es nicht, denn wie gesagt – wir haben es absolut nicht kommen sehen.
Also besteht der Haushalt aktuell aus 3 Tieren und das soll sich vorerst auch nicht ändern. Die aktuelle Konstellation gefällt mir sehr und auch alle 3 Fellknäule scheinen sich Pudelwohl zu fühlen.
Wie ist das denn nun so….
Tja…was denkt ihr denn wie das ist?
An manchen Tagen stressig. 2x am Tag spazieren mit 2 Hunden (wo einer nach vorn und der Andere nach hinten zieht), alle füttern und ständig Wasser auffüllen, bei allen eine ordentliche Fellpflege betreiben, regelmäßige Kontrollen beim Arzt, Katzenklo’s sauber machen, spielen und Tricks üben, damit die Aussie’s auch ja nicht unterfordert sind.
Ja, manchmal, manchmal ist es wirklich schwierig. Aber dafür…..dafür gibt es diese Tage, an denen man sich schlecht fühlt. Wo einem alles über den Kopf wächst oder jemand etwas Dummes gesagt hat und man gekränkt ist. Und dann schaut man in diese treuen Augen, diese wackelnden Popo’s, wenn man nach Hause kommt und an manchen Tagen ist all das schlechte plötzlich vergessen. Wenn man Bauchschmerzen hat und sich die Katze oder einer der Hunde auf den Bauch legt….als würden sie wissen, dass etwas nicht stimmt. Ja, genau an solchen Tagen war und ist es die BESTE Entscheidung, so „viele“ Tiere zu besitzen.
Und sind wir mal ehrlich. Die paar mehr Aufgaben im Gegensatz zu der Liebe, die man erhält. Ich denke, dass das in absolut keinem Verhältnis steht.
Wie ist das bei euch? Habt ihr Tiere oder wollt ihr noch welche?
Macht euch noch einen schönen Tag.
Eure Be(a)sonders