Milchreis, wie bei meiner Oma

Hallo meine Lieben,

Mensch..lang nicht blicken lassen. Leider war es bei mir zur Zeit etwas stressig. Da musste der Fokus etwas „verschoben“ werden. Aber jetzt heißt es wieder voll durchstarten. Heute zeige ich euch unser Familienrezept für Milchreis. Ja, ihr werdet jetzt denken „Wie, Milchreis? Das kennt doch jeder.“ Damit habt ihr wahrscheinlich Recht. Aber bei meinen Eltern bzw. meiner Oma wurde dieses Rezept immer besonders verändert. Also – was ist nun das Be(a)sondere?

Zutaten

Für 2 Portionen brauchen wir:

  • 150 g Milchreis
  • ca. 700 ml Milch (ggf. etwas mehr)
  • Salz
  • Zucker
  • Zimt
  • ggf. Apfelmus (falls ihr das mögt)
  • Mettenden
Milchreis | Rezept
Beginnen wir…

Jaaaaa, ihr habt richtig gelesen: Mettenden! Diese Art kommt aus unserer Region, rund um Dessau-Roßlau. Aber selbst hier kennt das nicht jeder. Bei meinen Eltern und meiner Oma wurde das jedoch immer so gegessen und ich kenne es gar nicht anders.

Und lasst euch nicht irritieren – auf den Verpackungen für Milchreis stehen meist andere Angaben drauf, z.B. stand auf meiner Verpackung „für 8 Portionen 250 g Milchreis + 1 l Milch“. In meiner Welt reichen 250 g niemals für so viele Portionen und die Milch dürfte auch nicht ausreichen. Außer der Reis ist noch ziemlich fest. Außerdem steht dort meist, dass während des Kochens bereits Zucker hinzugegeben werden soll. Ich mache dies jedoch nicht. Sonst wird das Gericht einfach zu süß.

Zubereitung

Dann legen wir mal los. Als Erstes kochen wir die Milch auf. Dazu kommt eine Prise Salz zur Milch.

Milchreis | Rezept
Zuerst erhitzen wir die Milch

Wenn die Milch nun köchelt kommt der Reis dazu und dann lassen wir das Ganze ohne Deckel ca. 35-40 Minuten köcheln. Ab und zu immer mal umrühren, damit der Milchreis nicht anbrennt.

Währenddessen kann man Zucker und Zimt bereits mischen, jedoch ist dies kein Muss. Man kann auch Beides getrennt am Ende über den Milchreis geben.

Milchreis | Rezept
Das wird wundervoll schmecken

Nun schneiden wir die Mettenden in Scheiben. Diese werden kurz vor Ende der Kochzeit vom Milchreis in einer Pfanne angebraten.

Milchreis | Rezept
Die Mettenden werden geschnitten

 

Je nach Geschmack kann man die Wurst in etwas Butter oder geschmacksneutralem Öl anbraten. Da diese Wurst jedoch von Haus aus schon recht „fettig“ ist nehme ich meist kein extra Fett dazu.

Milchreis | Rezept
Und dann gebraten

Wenn die Wurst nun ordentlich gebraten ist wird sie auf ein Zewa gelegt, damit diese noch ein wenig abtropfen kann. Der Milchreis wird noch einmal umgerührt und gekostet, ob dieser gar ist. Sollte er noch nicht gar, die Milch jedoch bereits aufgebraucht sein, gebt ihr einfach noch einmal einen ordentlichen Schluck Milch in den Topf. Rührt noch einmal alles um und wartet, bis der Reis gar ist.

Für mich ist die beste Konsistenz, wenn der Milchreis noch ein wenig „schlotzig“ ist. Wer diesen Begriff nicht kennt: Schlotzig heißt so viel wie „schleimig, jedoch eher cremig“ oder „sämig“.

Und nun wird der Milchreis angerichtet!

Den Milchreis in eine Schüssel geben.

Milchreis | Rezept
Und ab damit in die Schüssel

Darauf verteilt ihr nun Zucker und Zimt, ggf. kommt noch etwas Apfelmus dazu. Und dann das Beste zum Schluss: die gebratenen Mettenden. Diese kommen oben auf den Milchreis als eine Art „Topping“. Ja, ihr habt richtig gehört! Das isst man dann alles zusammen und es schmeckt wirklich super. Bei meinen Eltern kam immer noch die Butter vom Braten der Wurst oben drüber. Für meinen Geschmack ist dies jedoch zu viel und da ich die Wurst eh ohne Fett brate erübrigt sich das bei mir.

Dieses Gericht ist sicher nicht für Jedermann etwas. Aber: einfach mal probieren. Meine Kollegen haben mich oft schief angesehen bzgl. dieses Gerichts. Dann habe ich den Milchreis 1x für sie gekocht und seitdem LIEBEN sie es. Ich habe sie sozusagen bekehrt. Also, versucht es doch auch einmal.

Milchreis | Rezept
Ich bin im Milchreis-Himmel

Und wenn ihr es versucht habt – lasst mich wissen, wie es euch geschmeckt hat.

Bis dahin wünsche ich euch einen wundervollen Start in die neue Woche.

Eure Be(a)sonders

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